Freitag, 6. Mai 2011

Der Ötscher als Kultberg, Landschaftsgeometrien

----------------------------------------------------------------------------
Für Mobiltelephone:
Zugang zur                     Zugang zum  
Übersicht  über die            alphabethischen      
     Hauptthemen            Stichwort-Verzeichnis
 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
      

Der  Ötscher  als  Kultberg 
und Kristallisationskeim
weiträumiger Landschafts-Geometrien


Der Ötscher, genau von Norden gesehen
 
A    Der Ötscher, ein Kultberg?
 
Nahe Mariazell, zwischen Ois und Erlauf 1, liegt der Ötscher. Er muss früher ein Kultberg gewesen sein. Die Mankerin 2 Elisabeth Plainacher hat 1583 bei einem Hexenprozeß in Wien zugegeben, daß sie mit feurigem Stecken in der Walpurgisnacht zur Hexenversammlung auf den Ötscher geflogen sei - was ihr wahrscheinlich den Tod am Scheiterhaufen einbrachte. Der Ötscher mit seinen Höhlen wurde bisweilen auch „Hetscherlberg“ 3 genannt. Er galt als Hexenberg, in dem auch unerlöste Seelen, spukende Geister und Teufel hausten. Noch 1849 verbannte ein Priester aus Zwettl den herumirrenden Geist des grausamen Oberamtmannes Herold für hundert Jahre auf den Ötscher. Manchmal erinnert man sich ans Zwergenvolk. Aber auch Feen, eine Elfenkönigin, die Wetterliesel und Wildfräulein oder Salige sollten dort zuhause sein. Die Namen der Frauenhöhlen 4 weisen darauf hin. Bei den Fest-Umzügen wird der ursprünglichen Mythen noch gedacht. Die Witwe Gula, ihr Sohn, der Riese Änotherus mit einer mächtigen Keule, sowie die „Schneetreiberinnen“ werden beim Korso mitgeführt. Schwarze Vögel symbolisieren die herumziehenden, nach Licht hungernden Wesen. Auch von der Wilden Jagd mit Wotan oder dem Teufel an der Spitze hört man erzählen.
Nach: Werner Tippelt, Der Ötscher, Radinger 2001.


________________________________________
1  Ois: quicklebendiges Wasser. Erlauf: Adlerfluß.Der Adler wurde in alten Kulturen als Sonnenbote und auch als Seelenträger aufgefaßt.
2  Mank liegt etwa 30 km vom Ötscher entfernt, neben dem Ort Bodendorf und 6 km nördlich von Bodenberg G.
3  Hetscherln, auch Hetschepetsch sind die Früchte von Rosa canina, der Heckenrose, auch Frauenrose, Hagebutte oder Schlafdorn genannt.
4 Durch ähnliche lokale Sagen wurde man auf die Jungfernhöhle bei Tiefenellern aufmerksam. Sie liegt in der Nördlichen Frankenalb zwischen Bamberg und Hollfeld (je 15 km), nahe den Eulensteinen (=Alte Steine). 250 m wsw entspringt ein „Bettelbrünndl“. 2 km nö liegt ein „Butzenberg“, 2 km nnö ein Berg namens „Kulm“. (Beschreibung mit Bildern).
 
Gipfelkreuz am Ötscher (5. Bild).   
 Sagen:  "Hetschalberg", Gula, Austria-Forum.
   Elisabeth Plainacher (wiki). 

________________________________________________

B  Der Ötscher
muss für manches Vermessungs-System als 
Ausgangspunkt und Peilmarke  gedient haben,
wie die folgenden Befunde nahelegen:
 

Der Ötscher,
ein Kristallisationskeim für:


Die Auberge                           Das Bodenberg-System



________________________________________________
Besonders wichtig finde ich das Bodenberg-System
und die Vernetzungen mit anderen Geometrien.

Diese beiden Beiträge können Ausgangspunkt für weitere Forschungen
sein, da ihre Existenz leicht überprüfbar ist. 
Ich denke da an Flurnamenforscher, Archäologen, Prähistoriker und 
eventuell Astronomen, sowie an Kundige alter Archive.
 ________________________________________________
Ein Ötscher-Lied
 
Andi Fitzner (Gitarre u. Gesang) Ötscherblick von Süden

Hoch vom Ötscher drob'n, Text und Noten, Ton:Midi-Datei
http://www.volksmusik.cc/lieder/hochvomoetscherdrobm.htm

Friedrich Trimmel / Hoch am Ötscher drob'n (Mundharmonika und Gitarre)
https://www.youtube.com/watch?v=OMZ3ECaUpzM&list=PL4925437A7E588591&index=14
       
 


Ötscherbär Moritz
Über  Ziel, Methode, Angaben in den Tabellen.

Über Korrekturvorschläge, Anregungen, Rückmeldungen werde ich mich jederzeit sehr freuen:

 Erst viele Steinchen ergeben ein Mosaik 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen